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Claire Waldoff sang es auf dem Hof des "Theaters am Kottbusser Tor", als man Zilles Denkmal einweihte, das aus vielen Spenden zusammengebracht worden war. In prasselndem Regen begleitete Willi seine Freundin Claire an einem alten Klavier und setzte diesem großen Künstler der Stadt Berlin auch ein musikalisches Denkmal.
Willi trat in Kabaretts, u.a. in Willi Schäffers "Kabarett für alle" und schließlich im berühmten "Kabarett der Komiker" auf, wo er sich auch selbst am Flügel begleitete. Bei COLUMBIA sang er etwas 150 Titel auf Schallplatten, die sich bis heute bei Schellack-Sammlern größter Beliebtheit erfreuen.
1933 brachte Vater Walter zusammen mit dem Sohn Willi den Schwank mit Musik LIEBER REICH, ABER GLÜCKLICH auf die Bühne, woraus Willi die Zeile "Lieber kein Reich, aber glücklich" machte. Das brachte ihm prompt Ärger mit Goebbels und ein Auftrittsverbot ein. Als Komponist, Textdichter und Verleger durfte er aber weiter arbeiten.
Aus der 1935 mit Marielouise Herting geschlossenen Ehe gingen die beiden Kinder M a r g u e r i t e und R e n é hervor. Ebenfalls 1935 wurde die Komödie mit Musik SCHMINKE mit Friedl Schuster und Harald Paulsen in den Hauptrollen uraufgeführt.
Nachdem Willi‘s Vater Walter – viel zu früh – 1940 gestorben war, wurde Willi vom Verlag Felix Bloch Erben beauftragt, eine Neufassung von WIE EINST IM MAI herzustellen, da besonders dieses Werk mit den berühmten Melodien von Walter "Das war in Schöneberg, im Monat Mai" und "Die Männer sind alle Verbrecher" einer Wiederentdeckung bedurfte.