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Die Göttinger Zeitung schreibt am 20.9.1954: "Willi Kollo versucht in seinem Zeitstück, alle Operetten- und Schlagergefilde hinter sich zu lassen und ins Literarische vorzustoßen. Er wagt sich darin an ein Thema, das in dieser Form auf der deutschen Bühne noch nicht erschien....Gelungen, ist dem Autor jedenfalls eine geschickte und durch ungeschminkte Wahrheit bestechende Reportage der Zeit von 1933 bis 1945."
Hermann Stresau, Chefkritiker der Frankfurter Allgemeinen schreibt: "Ich finde Ihr Stück in einem Punkt wesentlich besser als Zuckmayers ‘Des Teufels General’: Sie geben die Wahrheit....., ja, so war es!"
1955 zog die Familie zurück nach Berlin. Als Produzent und Regisseur dreht Willi Kollo hier 1958 den Spielfilm "SOLANG NOCH UNTERN LINDEN" mit Sohn René in der Rolle des Großvaters Walter und Tochter Marguerite als Soubrette Mizzi Josetti, Willis Mutter. 1970 wurde Willi mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet, er heiratete ein zweites Mal, Renate Stahn geb. Kern, nachdem die erste Ehe 1950 auseinandergegangen war.
1970 erschien ein Buch Willi Kollos, das den Künstler von einer völlig unbekannten Seite zeigt, als Autor eines Romans. –Im Siebenjährigen Krieg begleitete der Schweizer Henri de Catt (1725-1795) den Preußenkönig Friedrich II. als Sekretär und verfasste ein Tagebuch. Nach diesen authentischen Aufzeichnungen schildert Willi Kollo in Romanform einen bedeutenden Zeitraum des großen Preußenkönigs. Kollo ließ in seinem Roman den König in der heutigen Sprache reden und nannte das Buch nach Zitaten Friedrichs "DER KRIEG GEHT MORGEN WEITER –ODER – DIE KUNST ZU ÜBERLEBEN" In diesem Roman versucht Willi Kollo die zwiegespaltene Persönlichkeit des einerseits fast ständig Krieg führenden Feldherrn und des andererseits sensiblen, künstlerischen, durchaus mit sehr viel Menschlichkeit versehenen Königs der heutigen Generation nahe zu bringen, für ihn Verständnis zu erwecken.