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1967 heiratete René die Schlagersängerin Dorthe Larsen und wurde Vater von Tochter Nathalie.
René Kollo gastierte erfolgreich in München, Frankfurt, Mailand und Lissabon. Die Weltkarriere begann 1969 in Bayreuth mit dem Steuermann im "Fliegenden Holländer"; 1970 folgten der rik in derselben Oper, 1971 Lohengrin; 1973 Stolzing in "Die Meistersinger von Nürnberg", 1975 der Parsifal in Wolfgang Wagners Neuinszenierung; 1976 folgte die Titelrolle im "Siegfried" in Patrice Chéreaus Jahrhundert-Ring sowie 1981 der Tristan unter Daniel Barenboim am Pult. Im Grand Théatre in Genf sang er seinen ersten Tannhäuser. René Kollo war übrigens der jüngste Tenor in diesen Rollen in Bayreuth. Von Publikum und Presse wurde er gleichermaßen gefeiert und hat im Laufe der Jahre diese Rollen inzwischen richtungsweisend auf allen maßgeblichen Bühnen der Welt, von der Met in New York, über Covent Garden in London, über Wien bis Tokyo, interpretiert.
Jedoch ein Kollo gibt sich selten mit dem Erreichten zufrieden. 1986 führte René erstmals Regie und brachte im Staatstheater Darmstadt Wagners "Parsifal" auf die Bretter und 1991 in Ulm "Tiefland" von Eugen d’Albert.
Aber er erarbeitete sich auch weiterhin ständig neue Partien und wollte sich vor allem nicht als reiner Wagner-Tenor abstempeln lassen. So debutierte er 1978 in Köln in der Rolle des Hermann in "Pique Dame" von Tschaikowsky unter der Regie von Rudolf Noelte, 1988 als Otello von Verdi in Frankfurt a.M. und 1990 an der Bayerischen Staatsoper als Peter Grimes von Benjamin Britten. Im Mai 1993 debutierte René Kollo als Canio in Leoncavallos "Bajazzo" in Bonn. Besonders erfolgreiche und enge Bindungen bestehen zur Deutschen Oper Berlin, wo er, nach dem berühmten Ring, in dem er beide SIEGFRIEDE mit größtem Erfolg gesungen hat, 1992 in einer Neuinszenierung von Götz Friedrich auch den Tannhäuser singt und mit Ovationen von Presse und Publikum überschüttet wurde, ebenso wie 1993 in Tokyo anläßlich eines Gastspiels der Deutschen Oper Berlin.